Weibliche Genitalbeschneidung (im Englischen FGM/C) ist eine Menschenrechtsverletzung.
Sie ist inzwischen auch ein globales Problem, das viele Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt betrifft. Die Gründe für diese Praxis sind unterschiedlich, aber eines ist klar:
Ohne Beschneidung werden Mädchen als "unsauber" und "wertlos" angesehen und aus ihrer Familie und Community ausgestoßen. So wird die Prixis in vielen Ländern noch erhalten.
Wie kann man aber eine jahrhundertelange Tradition abschaffen?
Die Menschenrechtsaktivistin Rakieta Poyga, Gründerin des Vereins Bangr-Nooma aus Burkina Faso kämpft unermüdlich seit Jahren gegen weibliche Genitalverstümmelung in ihrem Land. Am 23. November 2023 erzählte sie in einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung in der Stadtbücherei Ingolstadt über ihre Arbeit, die Hintergründe der Beschneidung in Burkina Faso und die konkreten Schritte zur Abschaffung. Dies gelingt nur, wenn alle Kräfte der Community (Beschneiderin, Dorf-Chefs, geistliche Führer, Gesetz, Polizei, Dorf-Älteste und Familien) überzeugt werden. Die Veränderung muss aus der Mitte des betroffenen Dorfes erwollt werden.
Fadumo Korn, Gründerin des Vereins Nala e.V. aus München, erzählte als Gast und Mitvortragende von ihren ERfahrungen aus Somalia.
Zu der Veranstaltung lud In VIA Bayern ein, Zonta Club Ingolstadt unterstütze gerne zusammen mit profamilie Ingolstadt, verschiedenen Dienststellen der Stadt Ingolstadt sowie Plan B und Nala.
Die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie und Soziales